Peter Joseph Lenné prägte fast ein halbes Jahrhundert des Garten- und Landschaftsbaus im 19. Jahrhundert. Er ist bekannt für seine weitläufigen Parkanlagen im Stil der englischen Landschaftsgärten. Sein landschaftskünstlerisches Werk im Berlin-Potsdamer Raum ist heutzutage sogar Teil des UNESCO Weltkulturerbes.
Peter Joseph Lenné wurde in 1789 in Bonn geboren und bewarb sich nach seiner Lehrzeit als Gärtner am preußischen Hof. Als Gehilfe entwarf er den „Plan von Sanssouci und dessen Umgebungen“, woraufhin er einige Karrierestufen übersprang und unmittelbar zum Königlichen Garteningenieur ernannt wurde. Die Spannungen mit seinen Kollegen blieben natürlich nicht aus, aber Lenné nutzte seine Stellung geschickt und gehörte 1823 zu den elf Gründungsmitgliedern des ersten deutschen Gartenbauvereins.
Nach Lennés Entwürfen entstanden in enger Zusammenarbeit mit den damaligen Architekten zahlreiche Parkanlagen und Gutsgärten, wie unter anderem der Schweriner Schlossgarten und die Koblenzer Rheinanlagen. Er kannte viele Größen der Garten- und Landschaftsgestalter seiner Zeit wie vermutlich auch von Sckell, den Schöpfer des barocken Schlossparks Nymphenburg sowie des Englischen Gartens in München.
Bernd Rogge hat sich in seiner Eigenschaft als technischer Leiter des Englischen Gartens in München, Vorsitzender des Förderkreises Murnauer Parklandschaft e. V. und Retter des Rosengartens auf der Roseninsel dazu bereiterklärt einen Vortrag über das Wirken des Königlich Preußischen Hofgartengeneraldirektors Peter Joseph Lenné bei uns in der Gunklstube zu halten. Schön wars!
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